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Jens Sieberichs neuer Trainer der Damen der SG Albaum/Heinsberg

Albaum/Heinsberg. Die Fußballfrauen der SG Albaum/Heinsberg haben kurz vor Saisonstart einen neuen Trainer. Am Freitag, 26. August, wurde in der VfL-Arena in Heinsberg Jens Sieberichs vorgestellt. Der B-Lizenzinhaber tritt die Nachfolge von Andreas Edelmann an, der zum Ende der vergangenen Saison aus Zeitgründen zurückgetreten war.

Jens Sieberichs dürfte Fußballexperten im Kreis Olpe kein Unbekannter sein, auch wenn die SG seine erste Trainerstelle nördlich des „Kölschen Hecks“ ist. Sieberichs, 49 Jahre alt, gebürtiger Kreuztaler mit Wohnsitz in Siegen, begann seine Fußballlaufbahn beim FC 08. Dort durchlief er die Jugendteams und spielte in der 1. Mannschaft.

Bereits 1994 – im Alter von 21 – trainerte er die C- und D-Junioren seines Heimatvereins FC 08 Kreuztal sowie fünf Jahre lang die B-Junioren. Erste Erfahrungen mit dem Frauenfußball erwarb er von 2006 bis 2010, als er die Mädchenauswahlen U13 und U15 des Kreises Siegen-Wittgenstein trainierte.

Unterbrechung durch Corona

Von 2010 bis 2012 coachte er die 1. Männermannschaft des FC 08, mit der er auch in die damalige Bezirksliga 6 aufstieg. Nach einer Pause begann er 2015 mit einem Trainerengagement bei den Frauen der Sportfreunde Siegen, deren Torwart- und Co-Trainer er bis 2018 war, ehe er für zwei Jahre die B-Jugend der „Sportfreundinnen“ übernahm. Neben der B-Lizenz besitzt Jens Sieberichs die Zusatzqualifikation Torwarttrainer.

„Durch Corona kam dann eine Unterbrechung, und jetzt bin ich hier“, sagte er lächelnd bei der Vorstellung im VfL-Clubheim. Mit den Landesligistinnen tritt Sieberichs seine erste Cheftrainerstelle im Seniorinnenbereich an.

„Ein echter Glücksgriff“

Andreas Baier, Vorsitzender des VfL Heinsberg, begrüßte den neuen Trainer: „Herzlichen Dank dafür, dass Du Dich für uns entschieden hast“, so Baier. „Du bist für uns ein echter Glücksgriff. In der Vorbereitungsphase einen Trainer für eine Frauenmannschaft zu finden, ist schwierig. Und dann noch so kurzfristig einen derart hochqualifizierten Trainer zu bekommen, ist ein ,Sechser` im Lotto.“

Zustandegekommen war der Kontakt laut Sieberichs Ende Juli durch eine Spielerin, die er von SF Siegen her kenne: „Ich hatte dann zwei sehr gute Gespräche mit Madeline Habbel (spielende Co-Trainerin) und den SG-Verantwortlichen. Danach fiel meine Entscheidung recht schnell.“ Die 30-minütige Anreise von Siegen nehme er gern in Kauf, erklärte der Lokführer der Hessischen Landesbahn (HLB).

„Körperlich fitte, eingespielte Einheit“

Und zur neuen Umgebung: „Meine ersten Eindrücke von der Mannschaft: eine körperlich fitte, eingespielte Einheit mit einem sehr, sehr hohen Maß an Eigenverantwortlichkeit.“ Der neue Trainer setzt nach eigenen Angaben auf „Teamarbeit“, die er auch bei der SG erkenne.